Heerfordt-Syndrom
nach Christian Fredrik Heerfordt (1872 bis 1953), dänischer Augenarzt und Karl Mylius (1896 bis 1991), deutscher Augenarzt
Synonyme: Heerfordt-Mylius-Syndrom, Febris uveoparotidea, Neurouveoparotitis
Englisch: Heerfordt–Mylius syndrome, Heerfordt's disease, Heerfordt syndrome, Uveoparotid fever, Heerfordt–Waldenström syndrome, Waldenström's uveoparotitis
Definition
Das Heerfordt-Syndrom ist als chronische bis subchronische Erkrankung eine Sonderform der Sarkoidose (Morbus Boeck).
Klinik
Das Heerfordt-Syndrom zeichnet sich durch vier Leitsymptome aus:
- undulierendes (wellenförmig verlaufendes) Fieber
- Uveitis anterior
- Parotitis
- Fazialisparese
Häufig tritt zudem eine Xerostomie auf und weitere Hirnnerven können ausfallen. Gelegentlich sind auch die Meningen in das Krankheitsgeschehen einbezogen. Ebenso kommen chronische, derb-knotige Entzündungen der Brust- und Keimdrüsen vor.
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