Epilepsia partialis continua: Unterschied zwischen den Versionen

Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 1: Zeile 1:
''nach Алексе́й Я́ковлевич Коже́вников, russischer Neurologe (1836-1902)<br>
''nach Алексе́й Я́ковлевич Коже́вников, russischer Neurologe (1836-1902)<br>
''Synonyme: Koschewnikow-Epilepsie, Koschewnikow-Syndrom''<BR>
''Synonyme: Koschewnikow-Epilepsie, Koschewnikow-Syndrom, Kojevnikov-Epilepsie''<BR>
'''''Englisch''': Kozhevnikov's syndrome''
'''''Englisch''': Kozhevnikov's syndrome''



Version vom 24. August 2023, 14:49 Uhr

nach Алексе́й Я́ковлевич Коже́вников, russischer Neurologe (1836-1902)
Synonyme: Koschewnikow-Epilepsie, Koschewnikow-Syndrom, Kojevnikov-Epilepsie
Englisch: Kozhevnikov's syndrome

Definition

Die Epilepsia partialis continua, kurz EPC, bezeichnet kontinuierliche klonische Krampfanfälle einzelner Muskelgruppen einer Extremität oder Körperregion (z.B. Gesicht).

Ätiologie

Die Epilepsia partialis continua zählt zu den fokalen Epilepsien in Folge hirnorganischer Läsionen. Mögliche Ursachen sind:

Symptome

Klassischerweise präsentiert sich die EPC als ein fokaler Status epilepticus ohne Bewusstseinsstörung. Die Dauer der klonischen Muskelkrämpfe kann über Stunden und Tage, im Extremfall sogar über Jahre reichen.

Diagnostik

Die Anfallslokalisation und Ursachenabklärung erfolgt EEG- und MRT-diagnostisch. Bei Verdacht auf Rasmussen-Enzephalitis ist eine Hirnbiopsie obligat.

Differentialdiagnostik

Differentialdiagnostisch ist die EPC von anderen Epilepsieformen und Tremorerkrankung (z.B. Parkinson, Asterixis) abzugrenzen.

Als maßgebliches differentialdiagnostisches Kriterium gilt das fehlende Sistieren der Symptomatik im Schlaf.

Therapie

In Abhängigkeit der Ursache kann eine Anfallslinderung mittels Antikonvulsiva erzielt werden.

siehe auch Rasmussen-Enzephalitis, Schädelhirntrauma, Hirntumor

Literatur