Nadolol

Nadolol gehört zur Gruppe der Betablocker und Antiarrhythmika der Klasse II, und wird bei verschiedenen Herz-Kreislauf-Erkrankungen eingesetzt.

• Arterielle Hypertonie
• Angina pectoris
• Migräne

Nadolol wird oral eingenommen. Im Blut liegt der Arzneistoff zu 30% an Plasmaproteine gebunden vor. Nadolol wird nicht metabolisiert. Die Plasmahalbwertszeit beträgt durchschnittlich 19 Stunden, wonach der Wirkstoff unverändert renal und über den Stuhl eliminiert wird.

Durch eine Blockade von Beta-1-Rezeptoren im Herzen werden die Herzfrequenz (Chronotropie), die Leitungsgeschwindigkeit (Dromotropie), die Kontraktilität des Herzmuskels (Inotropie) und auch die Erregbarkeit des Herzens (Bathmotropie) verringert. Die Wirkung der Transmitter Noradrenalin und Adrenalin wird so beeinflusst, dass eine Vasodilatation mit einem damit zusammenhängenden Absinken des Blutdrucks einhergeht. Aufgrund dessen, dass Nadolol ein nicht-selektiver Betablocker ist, werden auch pulmonale Beta-2-Rezeptoren inhibiert. Dadurch kann es zu Bronchospasmen kommen .

• Bradykardie
• Asthmaanfälle wegen Bronchokonstriktion durch Aktivierung von Beta-2-Rezeptoren
• Hypoglykämierisiko bei Diabetikern wegen Glykogenolysehemmung durch Blockade von Beta-2-Rezeptoren

• durchlebter Myokardinfarkt
• Bradykardie
• Asthma
• Diabetes mellitus