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Logopäde

von altgriechisch: lógos – Wort, paideuein – erziehen, Spracherziehung
Synonyme: Sprachheilpädagoge, Sprecherzieher
Englisch: speech correctionist, speech therapist

1. Definition

Logopäde bzw. Logopädin ist ein Gesundheitsfachberuf, der sich mit der Prävention, Diagnostik und Therapie von Sprach bzw. Sprechstörungen beschäftigt. Logopäden sind außerdem zuständig für die wissenschaftliche Erforschung von Störungen und Behinderungen bezogen auf Stimme, Sprechen und Sprache.

Das entsprechende Fachgebiet heißt Logopädie.

2. Aufgabenbereich

Logopäden sind aufgrund ihrer Ausbildung dazu befähigt, Störungen

zu diagnostizieren und zu behandeln. Hinzu kommen logopädische Störungen wie z.B. Legasthenie, Stottern, "Näseln", Lese-Rechtschreib-Schwäche, Aphasie bzw. Dysphasie aufgrund eines Schlaganfalls, Sprachstörungen aufgrund einer neurologischen Erkrankung, postoperative Sprachstörungen, Artikulationsstörungen durch Fehlbildungen (z.B. Zunge), Störungen bei der Nahrungsaufnahme bzw. Dysphagie und kommunikative Störungen bei Behinderungen (z.B. Autismus, Down-Syndrom, etc.).

3. Arbeitsbereich

Logopäden arbeiten in den unterschiedlichen medizinischen Einrichtungen - oftmals eng mit Ärzten, Pflegern und Therapeuten zusammen. So findet man sie in u.a. Krankenhäusern, ambulanten Einrichtungen, Sanatorien, Pflegeheimen, Rehabilitationszentren, Behinderteneinrichtungen sowie in freien Praxen.

Da Logopäden auch in der Prävention tätig sind (z.B. zur Früherkennung von Kommunikationsstörungen im Kleinkindalter), können Kindergärten auch Logopäden bei Sprachstörungen zu Rate ziehen.

4. Ausbildung

Die Ausbildung zum Logopäden dauert in der Regel drei Jahre und kann an einer Fachhochschule (Studiengang "Logopädie, Phoniatrie, Audiologie") absolviert werden. Der Abschluss erfolgt als "Bachelor of Science in Health Studies (BSc)" mit einer Diplomarbeit.

Optional kann auch ein "Master of Science (MSc)" in Logopädie erlangt werden. Diese Weiterbildung dauert zusätzlich fünf Semester und beinhaltet die thematischen Schwerpunkte (neben den vielfältigen logopädischen Inhalten) im Auf- und Ausbau von Management-, Sozial- und Wissenschaftskompetenzen von Logopäden.

4.1. Zulassung

Um für das Bachelorstudium Logopädie zugelassen werden zu können, müssen die Bewerber in Österreich eine der folgenden Zulassungsvoraussetzungen nachweisen können:

  • Reifeprüfungszeugnis
  • Studienberechtigungsprüfung Medizin + Englisch B2-Level
  • Abschluss einer Ausbildung in der einschlägig berufliche Qualifikationen erworben werden (z.B. Diplom für Gesundheits- und Krankenpflege)

5. Verbände (Österreich)

6. Quellen

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