Legasthenie
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Synonyme: LRS, Lese-Rechtschreib-Schwäche, Lese-Rechtschreib-Störung, Dyslexie
Englisch: dyslexia
Definition
Bei der Legasthenie handelt es sich um bei normaler Intelligenz auftretende Schwierigkeiten beim Lernen von Lesen und Schreiben. Hiervon sind Jungen häufiger betroffen als Mädchen.
Ursachen
Die Ursachen für die Entstehung einer Legasthenie sind nicht ganz geklärt. Man vermutet einen genetischen Hintergrund ebenso wie psychosoziale oder neurologische Störungen, die letztendlich allesamt die richtige Ausbildung des Sprachzentrums behindern und so zu Lese- und Rechtschreibschwächen führen. Der Schweregrad ist aufgrund der unterschiedlichen einflussnehmenden Faktoren individuell.
Symptome
Da es sich um eine Lese- und Rechtschreibschwäche handelt, kann die Legasthenie größtenteils erstmals im Schulkindalter beobachtet werden. Dabei kann das betroffene Kind nicht mit den Mitschülern mithalten. Es kommt zu Verzögerungen beim Lesen und Erkennen von Buchstaben bzw. Wörtern, sowie zum Auslassen oder Falschschreiben von Begriffen und Satzteilen.
Diagnose
Im Rahmen von unterschiedlichen Tests und durch genaue Beobachtung des Kindes kann ein Logopäde, Pädiater oder Psychiater eine Legasthenie diagnostizieren. Hierbei ist es entscheidend, organische Grunderkrankungen auszuschließen.
Therapie
Zusätzliches Üben hilft in der Regel nicht weiter, da es sich beim Kind um eine Art Entwicklungsstörung auf den Sprachbereich begrenzt, handelt. Deshalb sollte ein Kinderpsychologe im Rahmen eines Gesprächs nicht nur die Eltern dazu bewegen, das Kind stets zu motivieren, sondern auch das Kind selbst ermuntern, am Schulleben weiterhin teilzunehmen. Bestimmte Förderprogramme, ob in Form von Lerngruppen oder Computerlernhilfen, können weiterführend sein.