von lateinisch: inter - zwischen; legere - lesen
Synonym: kognitive Leistungsfähigkeit
Englisch: intelligence
Intelligenz ist eine aus mehreren Komponenten bestehende Fähigkeit, die es dem Menschen ermöglicht, in seiner Umwelt Sinnzusammenhänge und Kausalitäten zu erkennen und aus seinen Beobachtungen eigenständig Problemlösungen zu entwickeln.
A. Binet ist der Begründer des Intelligenzkonzeptes. Er erstellte schon frühzeitig Aufgaben mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad, die dazu dienen sollten, die intellektuelle Entwicklung eines Kindes zu beschreiben.
Stern entwickelte diese Ideen weiter und führte den Begriff des Intelligenzquotienten ein. Nach ihm sollte der Quotient aus Intelligenzalter und Lebensalter mit hundert malgenommen den Intelligenzquotienten ergeben. Da diese Definition aber besonders in höherem Alter keinen Sinn mehr ergibt, wurde von Wechsler der Begriff des Abweichungs-Intelligenzquotienten eingeführt, der Angaben über die Stellung eines Individuums in seiner Altersgruppe machen sollte.
Für die Berechnung der IQ-Bereiche gibt es mehrere Verfahren. Bei der heute (2018) am meisten verwendeten Abweichungs-IQ-Skala gilt ein Mittel von 100 und eine Standardabweichung (SD) von 15. Daraus ergibt sich folgende Einteilung:
Bei einer Standardabweichung von 10 liegen entsprechend andere Wertebereiche vor und der durchschnittliche IQ bewegt sich in einem Korridor von 90-109.
Im Laufe der Jahre wurden verschiedene Intelligenztheorien und darauf basierende Intelligenztests entwickelt. Dies sind die bekanntesten Theorien:
Spearman unterschied zwei Faktoren:
Cattell unterschied zwischen der
Thurstone unterschied sieben Faktoren:
Fachgebiete: Neurowissenschaften, Psychologie
Diese Seite wurde zuletzt am 5. Februar 2018 um 19:01 Uhr bearbeitet.
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