Iosarcol
Synonyme: Iosarcolum u.a.
Handelsname: Melitrast®
Englisch: iosarcol
Definition
Iosarcol ist ein Monomer aus der Klasse der jodhaltigen Kontrastmittel. Der Wirkstoff wird bei radiologischen Untersuchungen zur Kontrastverstärkung im Untersuchungsgebiet eingesetzt.
Indikationen
Iosarcol wird u.a. bei folgenden Untersuchungen angewendet:
Applikationsformen
Das Kontrastmittel wird in Form einer Injektionslösung bzw. Infusionslösung verabreicht.
Pharmakokinetik
Iosarcol wird nicht metabolisiert. Die Plasmahalbwertszeit beträgt durchschnittlich zwei Stunden. Der Wirkstoff wird renal eliminiert.
Wirkmechanismus
Iosarcol ist nicht-ionisch, niederosmolar und hydrophil. Die stabil gebundenen Iodatome absorbieren Röntgenstrahlen und führen so zu einem kontrastgebenden Effekt.
Unerwünschte Arzneimittelwirkungen
- Störungen des Gastrointestinaltrakts: Übelkeit, Erbrechen, Geschmacksstörungen
- Hitzegefühl, Fieber, Schwitzen, Schüttelfrost
- Somnolenz, Koma
- Herzrhythmusstörungen: Bradykardie, Tachykardie
- Schwindel, Kopfschmerzen
- Dyspnoe, Husten, Niesen
- allergische Hautreaktionen: Juckreiz, Urtikaria
- Ödeme
Kontraindikationen
- Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff bzw. anderen jodhaltigen Röntgenkontrastmitteln
- manifeste Hyperthyreose
- Monoklonale Gammopathie
- Herzinsuffizienz
- schwere Leberfunktionsstörungen
- Schwangerschaft
- Aufgrund mangelnder Untersuchungen ist das Stillen innerhalb von zwei Tagen nach der Anwendung kontraindiziert.
Fachgebiete:
Radiologie
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