Digitale Subtraktionsangiographie
Abkürzung: DSA
Definition
Die Digitale Subtraktionsangiographie, kurz DSA, ist ein diagnostisches Verfahren zur Darstellung von Gefäßen (Angiographie). Der Unterschied zur konventionellen Darstellung von Blutgefäßen besteht darin, dass bei der DSA die Möglichkeit zur Subtraktion (also Entfernung) störender Bildelemente gibt. Dies macht dieses Verfahren noch genauer. Die DSA wird zu den technischen Verfahren der Projektionsradiographie gezählt.
Prinzip
Grundprinzip der DSA und weiterer Methoden der Projektionsradiographie ist das Anfertigen von Röntgenbildern zu verschiedenen, aufeinanderfolgenden Zeitpunkten unter Anwendung eines Kontrastmittels. Zunächst wird ein als Maske bezeichnetes Foto der zu untersuchenden Blutgefäßstrukturen angefertigt, in dem sich noch keinerlei Kontrastmittel im menschlichen Organismus befindet. Anschließend wird ein Konstrastmittel injiziert. Dies kann je nach Indikation intravenös oder intraarteriell erfolgen. Es verteilt sich nun über die Blutbahn im Körper und gelangt schließlich auch an die Körperregion, die angiographiert werden soll. Mit dem Zeitpunkt der Injektion beginnt eine rasche Aufeinanderfolge von Aufnahmen, die unter Berücksichtigung der vergehenden Zeit die Verteilung des Kontrastmittels dokumentiert.
Zweck
Durch die zeitliche und räumliche Beurteilung der Verteilung des Kontrastmittels können Rückschlüsse über die Durchblutungsstärke gezogen werden. Langsame Verteilungsraten sprechen für das Vorhandensein irgendeines die Durchblutung störenden Faktors.
Kontrastmittel
- jodhaltige Substanzen
- CO2
- Kochsalzlösung (bei Patienten mit Niereninsuffizienz)
um diese Funktion zu nutzen.