Subtraktion
von lateinisch: subtrahere - wegziehen, entfernen
Definition
Subtraktion bedeutet im allgemeinen Sprachgebrauch "Minus-Rechnen". In der Radiologie wird der Terminus für die Entfernung oder isolierte Darstellung des unterschiedlichen Informationsanteils zweier deckungsgleicher Aufnahmen verwendet.
Hintergrund
Eine Bildsubtraktion ist z.B. zwischen zwei Röntgenbildern möglich, einem Bild ohne ("Maske") und einem mit Kontrastmittel ("Folgebild"). Durch die Subtraktion werden die Bildanteile der Maske aus dem Folgebild eliminiert, die sich in der Zeit zwischen den Aufnahmen nicht verändert haben. Somit sind nur noch die veränderten Bildanteile sichtbar. Diese digitale Subtraktion wird zur Nachbearbeitung von Angiographiebildern eingesetzt, sodass nur das mit Kontrastmittel gefüllte Blutgefäß als Bildinformation verbleibt (digitale Subtraktionsangiographie).
Die Subtraktion kommt auch bei MRT-Sequenzen zum Einsatz:
- Unterdrückung des Hintergrundsignals
- Verbesserung des Kontrast-Rausch-Verhältnis (CNR), dadurch werden auch kleinere Gefäße sichtbar
- Eliminierung von Einfaltungsartefakte in Phasenkodierrichtung
- bessere Abschätzung von entzündlichen Prozessen
CT- oder MR-Angiographien werden nicht durch Subtraktion, sondern mittels Maximumintensitätsprojektion (MIP) nachbearbeitet.
um diese Funktion zu nutzen.