Guajakbaum
Synonyme: Guaiacum, Guaiacum sanctum, Schlangenholz, Heiligenholz u.a.
Botanische Bezeichnung: Guaiakum officinale
Handelsnamen: Homvioartrin®, Tonsipret® u.a.
Englisch: guaiacum resin, holywood, lignum-vitae
Definition
Guajakbäume sind Bäume aus der Familie der Jochblattgewächse (Zygophyllaceae). Sie liefern pflanzliche Wirkstoffe, die zur Klasse der Homöopathika gehören. Sie werden in der Volksmedizin als Tee eingesetzt.
Hintergrund
Der Guajakbaum ist insbesondere in Süd- aber auch in Mittelamerika beheimatet und wird dort traditionell u.a. bei Hautkrankheiten und Syphilis angewendet. In der Pharmazie findet das aus dem Kernholz gewonnene Harz Verwendung.
Indikationen
Guajakbaum wird zur Therapie von Erkältungskrankheiten verwendet. Darüber hinaus verabreicht man den Arzneistoff bei entzündlichen Erkrankungen sowie bei Rheumatismus.
Applikationsformen
Die Heilpflanze wird zu Tabletten verarbeitet, sowie als Tropfen, Mischung oder Arzneitee appliziert.
Wirkung
Neben den Hauptinhaltsstoffen, den Lignanen, sind in Guajakbaum ätherisches Öl, Harze, Saponine sowie Steroide enthalten. Das Arzneimittel soll antirheumatisch, antiphlogistisch, aquaretisch, diuretisch, spasmolytisch sowie stoffwechselanregend wirken.
Unerwünschte Arzneimittelwirkungen
- Störungen des Gastrointestinaltrakts: Übelkeit, Diarrhoe
- Schwindel, Hypotonie
- Dyspnoe
- allergische Hautreaktionen: Pruritus, Exanthem, Ödeme
Kontraindikationen
- Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff bzw. Korbblütlern
- Die Anwendung bei fortschreitenden Systemerkrankungen wie Multiple Sklerose, Leukämie, Tuberkulose sowie bei Autoimmunerkrankungen ist kontraindiziert.
- Kinder