Cheiropompholyx
Synonym: Chiropompholyx
Englisch: cheiropompholyx
Definition
Als Cheiropompholyx bezeichnet man ein großblasiges Ekzem mit überwiegendem Auftreten an den Händen. Die Erkrankung gehört zur Übergruppe der Dyshidrosen. Mittlerweile ist bekannt, dass kein Zusammenhang zwischen einer Störung der Schweißdrüsen und der Erkrankung besteht. Cheiropompholyx triff gehäuft bei Neurodermitis-Patienten auf.
Ursache
Bisher konnte keine eindeutige Ursache gefunden werden. Auffallend ist jedoch das häufig gleichzeitige Auftreten mit Neurodermitis, Unverträglichkeiten (v. a. gegen Arzneimittel) und Mykosen. Ebenso fördern Hautschädigungen (z. B. Verätzungen durch Laugen) und der Kontakt zu Schwermetallsalzen die Entstehung einer Cheiropompholyx. Wie bei vielen dermatologischen Erkrankungen gilt Stress als Risikofaktor.
Histologie
Mikoskopisch imponieren spongiforme Blasen innerhalb der Epidermis.
Symptome
Im Vergleich mit anderen dihydrotischen Krankheitsbildern treten besonders große, stark juckende Blasen an den Handflächen auf, die nicht selten die Größe von Kirschkernen erreichen. Das um die Blasen liegende Hautareal ist gerötet. Platzen die Blasen auf, besteht durch das mögliche Eindringen von Keimen Infektionsgefahr. Schuppenbildung spricht für einen Heilungsprozess, während unverheilte Blasen verhornen und Rhagaden bilden.
Diagnose
Die Diagnose kann anhand der Symptomatik gestellt werden. Eine mikroskopische Untersuchung von Hautproben zeigt die o. g. histologische Auffälligkeit.
Therapie
Die mit Flüssigkeit gefüllten Blasen werden für gewöhnlich steril punktiert und mit einer Glucocorticoidsalbe extern behandelt. Ergänzend können hier Gerbstoffpräparate die Austrocknung der Blasen beschleunigen. Bei extrem starker Entzündung können Glucocorticoide und Antibiotika auch zur Prävention von Sekundärinfektionen eingesetzt werden.
um diese Funktion zu nutzen.