von griechisch: ραγαδα (ragada) - die Einreißung
Synonym: Schrunde
Englisch: crack
Eine Rhagade ist ein schmaler, spaltförmiger Einriss der Haut, der durch alle Epidermisschichten reicht. Die Rhagade wird in der Dermatologie zu den Sekundäreffloreszenzen gezählt.
Eine Rhagade entsteht durch eine Überdehnung der Haut bei verminderter Elastizität, z.B. in Folge von physikalischer Beanspruchung (Austrocknung, Kälte) oder von Hautkrankheiten, die durch Hyperkeratosen gekennzeichnet sind (z.B. Ekzem).
Rhagaden treten vorzugsweise an mechanisch beanspruchten Hautregionen auf, z.B. im Bereich der Hände und Füße sowie der Gelenke. Des Weiteren können sie an den Mundwinkeln und am Anus vorkommen.
siehe auch: Fissur
Tags: Epidermis, Haut, Sekundäreffloreszenz
Fachgebiete: Dermatologie
Diese Seite wurde zuletzt am 14. Dezember 2019 um 17:03 Uhr bearbeitet.
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