Aflibercept
Handelsnamen: Zaltrap®, Eylea®
Definition
Aflibercept ist ein rekombinantes Fusionsprotein, das den Endothelwachstumsfaktor VEGF ("Vascular Endothelial Growth Factor") hemmt. Es gehört daher zur Gruppe der VEGF-Inhibitoren.
Biochemie
Aflibercept besteht aus zwei identischen Polypeptidketten, welche die VEGF-bindenden Teile der extrazellulären Domänen des VEGF-1- und VEGF-2-Rezeptors enthalten. Sie sind mit der Fc-Domäne von humanen IgG1-Antikörpern fusionert. Die Herstellung erfolgt biotechnologisch unter Nutzung von CHO-Zellen.
Wirkmechanismus
Aflibercept bindet zirkulierendes VEGF und hemmt dadurch die Aktivität der VEGF-Subtypen VEGF-A und VEGF-B sowie den Plazentawachstumsfaktor PIGF. Dadurch wird die für das Tumorwachstum wichtige Angiogenese unterbunden - der Tumor wird langsam von der Blutversorgung abgeschnitten.
Bei der feuchten Makuladegeneration wachsen abnorme Blutgefäße in die Choroidea des Auges ein - auch ihr Wachstum wird durch Aflibercept unterbunden.
Indikationen
- Feuchte Makuladegeneration
- metastasiertes kolorektales Karzinom (in Kombination mit einer Chemotherapie (FOLFIRI)).
Applikation
Die Applikation erfolgt intravenös (Krebstherapie) bzw. intravitreal (Makuladegeneration).
Nebenwirkungen
Systemische Nebenwirkungen
Nebenwirkungen bei intravitrealer Gabe
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