Alprostadil: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 4. September 2018, 15:09 Uhr
Synonyme: Prostaglandin E1
Handelsnamen: Caverject, Muse, Minprog, Pridax, Viridal, Prostavasin u.a.
Englisch: Alprostadil
Definition
Alprostadil wird zu Zwecken der Durchblutungssteigerung und Vasodilatation der Gefäße eingesetzt.
Indikationen
Alprostadil kommt vor allem in der Abklärung und Behandlung der erektilen Dysfunktion (ED) zum Einsatz, die nicht nur vaskulär, sondern auch neurogen oder psychogen bedingt sein kann. So soll es eine Vasodilatation und gesteigerte Durchblutung bewirken. Somit ist es auch in der Therapie der chronischen Arterielle Verschlusskrankheit im Stadium III indiziert, wenn eine lumenerweitertende Therapie nicht möglich ist. Auch in der Therapie schwerer Herzfehler bei Neugeborenen kann der Wirkstoff kurzfristig eingesetzt werden. Eine Thrombozytenaggregation wird durch Alprostadil ebenfalls verhindert.
Wirkmechanismus
Alprostadil entspricht dem im Körper ebenfalls vorhandenen Prostaglandin E1, welches vasodilatatorisch auf Gefäßwände und inhibitorisch auf die Thrombozytenaggregation wirkt. Insbesondere die Gefäßerweiterung führt bei der Behandlung der erektilen Dysfunktion zu einer Erektion.
Unerwünschte Arzneimittelwirkungen
- Penisschmerzen, Rötungen, Ödeme, Juckreiz
- Penisfibrose
- Entzündungen von Vorhaut, Eichel, Urethra
- Blutungen
Kontraindikationen
- Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff
- Leberfunktionsstörungen
- chronische Lungenerkrankungen (COPD, Lungenödem)
- Missbildungen des Penis
- Implantate in den Schwellkörpern
- Entzündungen von Vorhaut, Eichel, Urethra
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen (Herzinsuffizienz, Herzrhythmusstörungen, koronare Herzkrankheit, Angina pectoris, durchlebter Herzinfarkt oder Schlaganfall)
- Magenulkus, Duodenalulkus