Alprostadil
Synonyme: Prostaglandin E1
Handelsnamen: Caverject, Muse, Minprog, Pridax, Viridal, Prostavasin u.a.
Englisch: Alprostadil
Definition
Alprostadil wird zu Zwecken der Durchblutungssteigerung und Vasodilatation der Gefäße eingesetzt.
Wirkmechanismus
Alprostadil entspricht dem im Körper ebenfalls vorhandenen Prostaglandin E1, welches vasodilatatorisch auf Gefäßwände und inhibitorisch auf die Thrombozytenaggregation wirkt. Insbesondere die Gefäßerweiterung führt bei der Behandlung der erektilen Dysfunktion zu einer Erektion.
Indikationen
Alprostadil kommt vor allem in der Abklärung und Behandlung der erektilen Dysfunktion (ED) zum Einsatz, die nicht nur vaskulär, sondern auch neurogen oder psychogen bedingt sein kann. Hier bewirkt es eine Vasodilatation und gesteigerte Durchblutung. Weitere Indikationen sind:
- Therapie der pAVK im Stadium III, wenn eine lumenerweitertende Therapie nicht möglich ist
- Therapie schwerer Herzfehler bei Neugeborenen: Passageres Offenhalten des Ductus arteriosus Botalli
Unerwünschte Arzneimittelwirkungen
- Penisschmerzen, Rötungen, Ödeme, Juckreiz
- Penisfibrose
- Entzündungen von Vorhaut, Eichel, Urethra
- Blutungen
Kontraindikationen
- Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff
- Leberfunktionsstörungen
- chronische Lungenerkrankungen (COPD, Lungenödem)
- Missbildungen des Penis
- Implantate in den Schwellkörpern
- Entzündungen von Vorhaut, Eichel, Urethra
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen (Herzinsuffizienz, Herzrhythmusstörungen, nicht hinreichend behandelte koronare Herzkrankheit, Angina pectoris, durchlebter Herzinfarkt oder Schlaganfall)
- Magenulkus, Duodenalulkus
um diese Funktion zu nutzen.