Hypotonie: Unterschied zwischen den Versionen

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==Therapie==
==Therapie==
Die Therapie ist abhängig von der Ursache. Primäre Hypotonien werden meist durch eine Kombination medikamentöser, physiotherapeutischer und diätetischer Maßnahmen behandelt:
Die Therapie ist abhängig von der Ursache. Primäre Hypotonien werden meist durch eine Kombination medikamentöser, physiotherapeutischer und diätetischer Maßnahmen behandelt:
* [[Etilefrin]] (z.B. Effortil®), Wirkdauer ca. 30 Minuten
* [[Etilefrin]], Wirkdauer ca. 30 Minuten
* [[Dihydroergotamin]] (z.B. Ergomimet®), Wirkdauer ca. 12 Stunden
* [[Dihydroergotamin]], Wirkdauer ca. 12 Stunden
* ggf. kreislaufstimulierende [[Phytotherapeutikum|Phytotherapeutika]]
* ggf. kreislaufstimulierende [[Phytotherapeutikum|Phytotherapeutika]]
* Salzreiche Ernährung
* Salzreiche Ernährung
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* [[Kneipp-Anwendung]]en
* [[Kneipp-Anwendung]]en


''siehe auch: [[Antihypotonikum]]''
''siehe auch:'' [[Antihypotonikum]]
[[Fachgebiet:Allgemeinmedizin]]
[[Fachgebiet:Allgemeinmedizin]]
[[Fachgebiet:Kardiologie]]
[[Fachgebiet:Kardiologie]]
[[Tag:Blutdruck]]
[[Tag:Blutdruck]]

Version vom 1. März 2021, 19:40 Uhr

Synonyme: Hypotonia, Hypotonus, Hypotension
Englisch: hypotension, hypotonia, hypotonicity

Definition

Als Hypotonie bezeichnet man Blutdruckwerte unterhalb von 100/60 mmHg. Im Gegensatz zur Hypertonie besteht jedoch nur beim Auftreten von Beschwerden Handlungsbedarf von ärztlicher Seite.

ICD10-Codes

  • I95.0: Idiopatische Hypotonie
  • I95.1: Orthostatische Hypotonie
  • I95.2: Hypotonie durch Arzneimittel

Arten der Hypotonie

Es lassen sich folgende Formen der Hypotonie unterscheiden:

Primäre Hypotonie

Sekundäre Hypotonie

Orthostatische Hypotonie

Sie ist bedingt durch das Absacken des Blutes in die Beine beim Übergang vom Liegen zum Stehen (Orthostase) infolge Versagens des Spannungszustandes der Venen und ungenügender Blutförderung entgegen der Schwerkraft (Orthostase-Syndrom).

Symptome

Diagnostik

Zur Basisdiagnostik der Hypotonie zählen in erster Linie die Blutdruckmessung, die Langzeitblutdruckmessung, das EKG und Funktionstests wie der Schellong-Test. Zum Ausschluss einer sekundären Hypotonie sind weitere diagnostische Maßnahmen erforderlich, die sich nach dem jeweiligen Ursachenverdacht richten.

Therapie

Die Therapie ist abhängig von der Ursache. Primäre Hypotonien werden meist durch eine Kombination medikamentöser, physiotherapeutischer und diätetischer Maßnahmen behandelt:

siehe auch: Antihypotonikum