Englisch: radiation
Mit Strahlung bezeichnet man in der Physik eine Form der Energieausbreitung. Diese kann erfolgen als Ausbreitung von Teilchen (Teilchenstrahlung) oder als Ausbreitung von Wellen (Wellenstrahlung).
Bei der Wechselwirkungen von Strahlen und Materie differenziert man zwischen ionisierender und nicht-ionisierender Strahlung.
Ionisierende Strahlung ist sehr energiereich und kann aus Atomen/Molekülen Elektronen entfernen, so dass positiv geladene Ionen/Molekülreste zurückbleiben (Ionisation/Ionisierung von Molekülen). Hierzu zählen u.a. Röntgenstrahlung und Gammastrahlung. Wenn Moleküle bzw. chemische Verbindungen in menschlichen Zellen zerstört werden entstehen Radikalen. Radikale richten v.a. Schaden durch nachfolgende chemische Reaktionen an (krebserregend).
Nicht ionisierende Strahlung ist weniger energiereiche, langwellige elektromagnetische Strahlung (z.B. sichtbares Licht, Mikrowellen, Radiowellen). Sie kann keine Moleküle zerstören.
In der Medizin spielt Strahlung mittlerweile eine sehr bedeutende Rolle sowohl in der Diagnostik als auch in der Therapie, z.B. von malignen Tumoren.
Hierbei macht man sich die zellschädigende Wirkung ionisierender Strahlung zu Nutze um möglichst gezielt Tumorzellen zu schädigen
Fachgebiete: Physik, Radiologie
Diese Seite wurde zuletzt am 19. Oktober 2011 um 13:37 Uhr bearbeitet.
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