Ondansetron
Handelsname: Zofran® u.v.a.
Definition
Ondansetron ist ein verschreibungspflichtiges Antiemetikum aus der Gruppe der Setrone. Es vermittelt seine Wirkung, sowohl zentral als auch peripher, über die Hemmung (Inhibition) der 5-Hydroxytryptamin-Rezeptoren (5HT3) und wird deshalb auch als Serotoninantagonist oder 5-HT3-Rezeptorantagonist bezeichnet.
Indikation
Ondansetron wird als Co-Analgetikum bzw. als antiemetische Begleitmedikation bei der Chemotherapie oder Radiotherapie von malignen Tumoren verordnet. Eine weitere Indikation ist das postoperative Erbrechen.
Darreichungsformen
Ondansetron steht in Form von Filmtabletten, Sublingualtabletten und als Injektionslösung zur Verfügung.
Nebenwirkungen
Mögliche Nebenwirkungen von Odansetron sind:
- Kopfschmerzen
- Wärmegefühl
- Flush
- Obstipation
- Bewegungsstörungen, incl. Störungen der Okulomotorik
- Krämpfe
- Sehstörungen
- Herzrhythmusstörungen, incl. Verlängerung der QT-Zeit
Ondansetron hat eine potentiell teratogene Wirkung. Eine Verabreichung im ersten Schwangerschaftsdrittel kann zu Fehlbildungen des Mund- und Gesichtsbereichs führen.
Wechselwirkungen
Ondansetron wird über das Cytochrom-P450-Enzymsystem metabolisiert - vor allem über CYP3A4, CYP2D6 und CYP1A2. CYP3A4-Induktoren können den Abbau von Ondansetron beschleunigen und damit die Wirksamkeit herabsetzen, z.B. Carbamazepin, Phenytoin oder Rifampicin.
Ondansetron sollte nicht mit Arzneimitteln kombiniert werden, die ebenfalls die QT-Zeit verlängern.
Bei gleichzeitiger Gabe von Apomorphin sind ein starker Blutdruckabfall und Bewusstlosigkeit möglich.
Kontraindikation
- Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff
um diese Funktion zu nutzen.