Handelsname: Zofran® u.v.a.
Ondansetron ist ein verschreibungspflichtiges Antiemetikum aus der Gruppe der Setrone. Es vermittelt seine Wirkung, sowohl zentral als auch peripher, über die Hemmung (Inhibition) der 5-Hydroxytryptamin-Rezeptoren (5HT3) und wird deshalb auch als Serotoninantagonist oder 5-HT3-Rezeptorantagonist bezeichnet.
Ondansetron wird als Co-Analgetikum bzw. als antiemetische Begleitmedikation bei der Chemotherapie oder Radiotherapie von malignen Tumoren verordnet. Eine weitere Indikation ist das postoperative Erbrechen.
Ondansetron steht in Form von Filmtabletten, Sublingualtabletten und als Injektionslösung zur Verfügung.
Mögliche Nebenwirkungen von Odansetron sind:
Ondansetron hat eine potentiell teratogene Wirkung. Eine Verabreichung im ersten Schwangerschaftsdrittel kann zu Fehlbildungen des Mund- und Gesichtsbereichs führen.
Ondansetron wird über das Cytochrom-P450-Enzymsystem metabolisiert - vor allem über CYP3A4, CYP2D6 und CYP1A2. CYP3A4-Induktoren können den Abbau von Ondansetron beschleunigen und damit die Wirksamkeit herabsetzen, z.B. Carbamazepin, Phenytoin oder Rifampicin.
Ondansetron sollte nicht mit Arzneimitteln kombiniert werden, die ebenfalls die QT-Zeit verlängern.
Bei gleichzeitiger Gabe von Apomorphin sind ein starker Blutdruckabfall und Bewusstlosigkeit möglich.
Tags: Antiemetikum
Fachgebiete: Arzneimittel, Pharmakologie
Diese Seite wurde zuletzt am 22. November 2020 um 14:44 Uhr bearbeitet.
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