Als Neprilysin-Inhibitoren bezeichnet man Arzneistoffe, die das Enzym Neprilysin hemmen, das für die Inaktivierung vieler Peptidhormone zuständig ist.
Neprilysin-Inhibitoren hemmen Neprilysin und verhindern damit den Abbau von ANP, Enkephalinen, Substanz P und Endothelin.
Da eine alleinige Neprilysin-Inhibition auch die Angiotensin-II-Konzentration erhöht, erfolgt eine Kombination mit einem AT1-Rezeptorantagonisten (Sartan). Gewünschte Effekte sind u.a. Diurese, Natriurese und myokardiale Relaxation.
Die wichtigste Indikationen für eine Behandlung mit Neprilysin-Inhibitoren ist die Herzinsuffizienz in Kombination mit einem Sartan als Angiotensin-Rezeptor-Neprilysin-Inhibitor (ARNI).
Darüber hinaus wird die Wirkstoffgruppe experimentell zur Analgesie und zur Blutdrucksenkung eingesetzt. Genaue klinische Anwendungen stehen hier allerdings noch aus.[1]
Bei Verwendung in Kombination mit Valsartan:
Bei Verwendung in Kombination mit Valsartan gelten folgende Kontraindikationen:[2]
siehe auch: Angiotensin-Rezeptor-Neprilysin-Inhibitor
Tags: Herzinsuffizienz, Neprilysin
Fachgebiete: Arzneimittel, Kardiologie
Diese Seite wurde zuletzt am 20. November 2020 um 11:09 Uhr bearbeitet.
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