Synonyme: Intercostalneuralgie
Englisch: intercostal neuralgia
Als Interkostalneuralgie wird ein neuralgiformes Schmerzsyndrom im Zwischenrippenbereich der Brustwand bezeichnet. Meist liegt ein ziehender, anhaltender Schmerz vor.
Die Schmerzen einer Interkostalneuralgie treten gürtelförmig im Brust- oder Rückenbereich auf und können durch Bewegung, Pressen oder Husten verstärkt werden. Meist werden die Schmerzen als lange anhaltend beschrieben, es finden sich auch anfallsartige Schmerzspitzen. Diese können von Gefühlsstörungen, Missempfindungen (Kribbeln) oder Atembeschwerden begleitet sein.
Die Diagnose einer Interkostalneuralgie kann durch Aufsuchen typischer schmerzhafter Druckpunkte gestellt werden. Diese liegen häufig paravertebral, in der Axillarlinie oder paramedian. Die Schmerzen sind dabei streng lokal begrenzt und können durch Lage- oder Druckänderung beeinflusst werden. Bei unklarem Befund können zusätzlich weitere diagnostische Verfahren (BWS-Röntgen, Thorax-Röntgen, CT, MRT, Ultraschall, Myelographie, EKG) eingesetzt werden.
Die Therapie erfolgt in erster Linie kausal. Kann jedoch wie in vielen Fällen keine Ursache gefunden werden, so wird symptomatisch behandelt. Eingesetzt werden u.a.:
Fachgebiete: Neurologie
Diese Seite wurde zuletzt am 9. Dezember 2014 um 12:49 Uhr bearbeitet.
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