Schonatmung
Definition
Als Schonatmung bezeichnet man eine oberflächliche Atmung mit geringen Atemexkursionen. Diese Form der Dyspnoe tritt z.B. nach einem Thoraxtrauma auf. Bei der Schonatmung werden Schmerzen durch die atembedingte Weitung des Brustkorbes vermieden.
Ätiologie
Die Schonatmung entwickelt sich meist aufgrund einer Erkrankung, Verletzung oder Operation im Bereich des Brustkorbes, kann aber auch durch Pathologien im Bauchraum bedingt sein. Ursächlich sind beispielsweise eine Pneumonie, eine Pleuritis, ein Thoraxtrauma oder eine Operation im Thoraxbereich.
Pathophysiologie
Die flachen Atemzüge führen zu einer Reduktion des Atemzugvolumens. Durch die Verminderung der Atemtiefe ist die alveoläre Ventilation gestört und der alveoläre Gasaustausch entsprechend reduziert.
Eine kompensatorische Steigerung der Atemfrequenz ist in der Regel schmerzbedingt nicht möglich.
Diagnostik
Durch die auftretende Hypoventilation können Veränderungen im Säure-Basen-Haushalt auftreten.
Literatur
- Pschyrembel - Schonatmung, abgerufen am 21.01.2022
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