Erythem
(Weitergeleitet von Hautrötung)
von altgriechisch: ερυθρός ("erythros") - rot
Synonym: Hautrötung
Definition
Als Erythem bezeichnet man eine mit dem bloßen Auge erkennbare Rötung der Haut. Sie wird durch eine gesteigerte lokale Durchblutung (Hyperämie) des Hautgewebes, z.B. im Rahmen einer Entzündung, hervorgerufen.
Abgrenzung
Klinisch lassen sich Erytheme mithilfe eines Glasspatels von einer Purpura unterscheiden. Während Erytheme wegdrückbar sind, bleibt die Rötung bei einer Purpura unter Druck des Glasspatels bestehen.
Ursachen
Die Ursachen für ein Erythem sind vielfältig. Mögliche Auslöser sind unter anderem:
- Mechanische Irritation der Haut (Reiben, Enthaarung)
- Infektionen
- UV- oder Infrarot-Exposition
- Allergien
- Autoimmunprozesse
- Medikamente
- Pflanzengifte (z.B. Phototoxine)
- radioaktive Strahlung
- Mastzellaktivierungssyndrom (MCAS)
Beispiele
- Erythema ab igne
- Erythema chronicum migrans
- Erythema induratum
- Erythema infectiosum
- Erythema marginatum
- Erythema migrans
- Erythema migrans arciforme et palpabile
- Erythema multiforme
- Erythema nodosum
- Erythema toxicum
- Erythema elevatum diutinum
- Erythema gyratum repens
- Erythema solare
- Heliotropes Erythem
- Keratolytisches Wintererythem
- Palmarerythem
- Schmetterlingserythem
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Fachgebiete:
Dermatologie
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