Galantamin

Galantamin ist ein tertiäres Alkaloid. Es hemmt selektiv, kompetitiv und reversibel die Acetylcholinesterase. Zudem verstärkt Galantamin die intrinsische Aktivität von Acetylcholin (ACh) an nicotinergen Rezeptoren als positiver allosterischer Modulator. Dadurch wird der Abbau von ACh verlangsamt und die Affinität von vorhandenem ACh zum Rezeptor erhöht.

Somit lässt sich eine Verbesserung der bei Alzheimererkrankung beeinträchtigten cholinergen Errgegungsübertragung erzielen, was allerdings nur eine Verlangsamung der Krankheits-Symptome bewirkt.

Sehr häufig sind gastrointestinale Beschwerden wie Übelkeit oder Erbrechen zu beobachten. Sie können von reduziertem Appetit, Gewichtsabnahme, Diarrhö, Dyspepsie oder Abdominalschmerzen begleitet sein. Als weitere typische UAW können auftreten:

• Halluzinationen
• Depression
• Kopfschmerzen
• Müdigkeit
• Somnolenz
• Asthenie
• Lethargie
• Bradykardie
• Tremor
• Hypertonie
• Synkopen
• Schwindel
• Muskelkrämpfe
• erhöhte Sturzgefahr

Galantamin ist das Hauptalkaloid der Gelben Narzisse (Narcissus pseudonarcissus) und des kaukasischen Schneeglöckchens (Galanthus nivalis L. und Galanthus woronowii Lozinsk.)