Felodipin
Handelsnamen: Felocor®, Felobeta®, Munobal®, Modip® u.a.
Englisch: Felodipine
Definition
Felodipin gehört als Calciumkanalblocker zur Gruppe der Dihydropyridine.
Indikationen
Die arterielle Hypertonie stellt die Hauptindikation für eine Behandlung mit Felodipin dar.
Allgemeines
Felodipin wird oral eingenommen. Es weist eine Bioverfügbarkeit von nur 15% auf. Die Metabolisierung erfolgt über das Cytochrom P450-System der Leber, genauer über die CYP3A4. Anschließend wird der Wirkstoff renal eliminiert.
Wirkmechanismus
Felodipin hemmt die Calciumkanäle vom L-Typ, so dass es insbesondere in den Muskelzellen der Gefäßwände wirkt. Dadurch sinkt dort der Calciumgehalt ab und eine Kontraktion ist nicht mehr möglich. Daraus resultiert eine Vasodilatation und ein damit einhergehender Blutdruckabfall.
Unerwünschte Arzneimittelwirkungen
Bedingt durch die starke Vasodilatation kommt es bei der Einnahme von Felodipin oft zu Kopfschmerzen und einer Gesichtsrötung mit einhergehender Wärmeempfindung. Aufgrund des erhöhten Blutflusses bilden sich häufig Beinödeme. Auch Schwindel, Übelkeit, Bauchschmerzen, Gingivahyperplasie und Müdigkeit sind beobachtete Nebenwirkungen des Medikaments.
Kontraindikationen
- Überempfindlichkeit gegenüber Dihydropyridinen
- instabile Angina pectoris
- Akuter Myokardinfarkt
- AV-Block
- dekompensierte Herzinsuffizienz
- Aortenklappenstenose
- hypertrophe obstruktive Kardiomyopathie
- Schlaganfall
- Niereninsuffizienz
um diese Funktion zu nutzen.