Erbkrankheit (Pferd)
Englisch: hereditary disease
Definition
Als Erbkrankheiten bezeichnet man Erkrankungen beim Pferd, die durch Veränderungen des Erbguts hervorgerufen werden. Aufgrund ihrer Vererbarkeit folgen die meisten Krankheiten einem regelmäßigen Erbgang und entstehen nur sporadisch durch Neumutationen.
Epidemiologie
Erbkrankheiten treten grundsätzlich bei allen Rassen auf, sind aber vermehrt in bestimmten Zuchtlinien anzutreffen. Aufgrund des geschlossenen Zuchtbuchs mancher Pferderassen kommt es so zu vermehrter Häufung innerhalb einer bestimmten Rasse, weshalb einige Erkrankungen mit einer hohen Inzidenz vertreten sind.
Häufig betroffene Rassen sind z.B.:
- Quarter Horse (und verwandte Rassen)
- Englisches Vollblut
- Warmblutpferde
Krankheiten
Die meisten Erbrkrankheiten folgen einem autosomal-rezessiven Erbgang. Eine kleine Gruppe an Krankheiten wird X-chromosomal-rezessiv, X-chromosomal-dominant, autosomal-dominant oder unvollständig-autosomal-dominant vererbt.
Erbgang | Erbkrankheit |
---|---|
autosomal-rezessiv: |
|
unvollständig-autosomal-dominant: | |
autosomal-dominant: | |
X-chromosomal-rezessiv: | |
X-chromosomal-dominant: |
Quelle
- CAG Center For Animal Genetics. Erbkrankheiten beim Pferd (abgerufen am 29.12.2020)