Rasse
Englisch: race
Definition
Als Rassen bezeichnet man Populationen einer Tierart, die sich in ihrem Genpool und somit auch phänotypisch von anderen Populationen derselben Art (Spezies) in einem oder mehreren Punkten unterscheiden, sodass eine taxonomische Trennung erfolgen kann.[1]
siehe auch: Subspezies
Hintergrund
Der Terminus Rasse wird heute (2019) noch im Zusammenhang mit der Tierzucht sowie bei Haustieren und Kulturpflanzen verwendet. Lange Zeit wurde der Begriff uneinheitlich definiert auf verschiedenen taxonomischen Ebenen auf oder unterhalb des Artniveaus zur Klassifizierung von Organismen verwendet.
In der übrigen Biologie und in der Anthropologie ist der Rassebegriff heutzutage (2019) obsolet, insbesondere aufgrund der missbräuchlichen Verwendung trotz Fehlen von klaren genotypischen Differenzierungsmöglichkeiten. In der Jenaer Erklärung aus dem Jahr 2019 plädierten rund 500 Evolutionsforscher dafür, den Begriff Menschenrasse aus dem Sprachgebrauch zu verbannen, da für dieses Konzept keinerlei wissenschaftliche Grundlage existiert.[2]
Beispiele
Bei Rindern teilt man die Rassen anhand ihrer Nutzungsart in drei Gruppen ein, die aus unterschiedlichen Rinderrassen gebildet werden:
- Fleischrassen, z.B:
- Limousin
- Deutsche Holsteins Schwarzbunt
- Jersey
- Milchrassen, z.B.:
- Welsh Black
- Braunvieh
- Dexter
- Zweinutzungsrassen, z.B.:
- Limpurger Rind
- Pinzgauer
- Fleckvieh
Quellen
- ↑ Rasse, Spektrum.de, abgerufen am 07.10.2019
- ↑ Deutschlandfunk Martin S. Fischer im Gespräch mit Ralf Krauter, abgerufen am 07.10.2019
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