Buphenin
Handelsname: Visaline®, u. a.
Synonym: Bupheninum
Englisch: buphenine
Definition
Buphenin ist ein nicht mehr zugelassener Arzneistoff aus der Wirkstoffklasse der Beta-Sympathomimetika mit vasodilatatorischer Wirkung. Bis 2011 gegen periphere Durchblutungsstörungen eingesetzt, wurde der Wirkstoff aufgrund häufiger kardialer Nebenwirkungen vom Markt genommen.
Chemie
Es handelt sich um ein Kohlenwasserstoffmolekül mit struktureller Ähnlichkeit zu Katecholaminen. Die Summenformel lautet C19H25NO2. Buphenin enthält zwei Benzolringe und gehört somit zu den Aromaten. Die molare Masse beträgt 299.41 g/mol.
Wirkungsmechanismus
Buphenin wirkt agonistisch an den Beta-Adrenorezeptoren des Sympathikus und vermittelt auf diese Weise einen gefäßerweiternden und positiv inotropen Effekt. Folge ist ein Anstieg der Herzkraft, eine Absenkung des Gefäßwiderstandes und somit eine gesteigerte Durchblutung des peripheren Gewebes.
Indikationen
- Schnupfen
- Periphere Durchblutungsstörungen
- Altersbedingte Makuladegeneration
- Störungen des Dunkelsehens
Darreichungsform
Der Wirkstoff war in Form von Nasenspray, Nasentropfen und Tabletten verfügbar.
Nebenwirkungen
- Übelkeit
- Erbrechen
- Tachykardie
- Hypotonie
- Flush
- Herzrhythmusstörungen
- Kopfschmerzen
- Benommenheit
- Tremor
- Angina pectoris
- Nervosität
- Geschmacksstörungen (metallischer Geschmack)
Wechselwirkungen
Buphenin kann die Wirkung von oralen Antidiabetika abschwächen, sowie den Effekt bestimmter Antihistaminika der Phenothiazingruppe verstärken.
Kontraindikationen
- Kürzlich überstandener Myokardinfarkt
- Tachykardie
- Herzrhythmusstörungen
- Hyperthyreose
- Angina pectoris
- Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff
um diese Funktion zu nutzen.