logo Einloggen

Bronchitis

von lateinisch: bronchus - Luftröhre
Englisch: bronchitis

1. Definition

Als Bronchitis wird eine Entzündung der Atemwege im Bereich der Bronchien bezeichnet.

2. Einteilung

Aufgrund klinisch bedeutsamer Unterschiede erfolgt eine Einteilung in:

3. Ätiologie

Eine akute Bronchitis ist meist viral, seltener bakteriell bedingt. Typische Erreger sind:

3.1. Viren

3.2. Bakterien

In seltenen Fällen (v.a. bei Immunsuppression) kann eine Bronchitis auch durch Pilze wie z.B. Candida und Aspergillus verursacht werden.

4. Klinik

4.1. Akute Bronchitis

Als akute Bronchitis wird eine neu entstandene Entzündung der größeren verzweigten Atemwege mit Husten, Schleimproduktion und Fieber sowie weiteren Allgemeinsymptomen bezeichnet. Sie ist meist viral bedingt.

Weitere Informationen siehe: Akute Bronchitis

4.2. Chronische Bronchitis

Die chronischen Bronchitis ist definiert durch produktiven Husten an den meisten Tagen während mindestens je drei Monaten in zwei aufeinanderfolgenden Jahren. Sie ist durch anhaltende und irreversible entzündungsbedingte Veränderungen des Bronchialsystems charakterisiert. Die Entzündung der Atemwege ist dabei oft mit einer Atemwegsobstruktion verbunden und stellt dann ein Teilaspekt der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) dar.

Weitere Informationen siehe: Chronische Bronchitis

5. Labormedizin

Im Rahmen einer Bronchitis sind in der Regel die typischen Entzündungsparameter, wie C-reaktives Protein (CRP), Blutsenkungsgeschwindigkeit (BSG), Procalcitonin (PCT) und eine erhöhte Leukozytenzahl auffällig.

5.1. Erregernachweis

Bronchitiserreger können im Sputum, im Nasopharyngealabstrich oder in der bronchoalveolären Lavage (BAL) identifiziert werden.

Der direkte Nachweis von bakteriellen Erregern und Pilzen gelingt in der Regel durch eine mikroskopische Diagnostik und die Anzucht in einer Bakterien- bzw. Pilzkultur. Ersatzweise oder zusätzlich ist eine serologische Diagnostik und der Nachweis mittels PCR sinnvoll.

Der direkte Nachweis von viralen Erregern gelingt in der Regel durch einen Antigennachweis oder den Nachweis von Virus-DNA bzw. -RNA mittels PCR. Zusätzlich kann eine weiterführende serologische Diagnostik erfolgen. Prinzipiell ist auch eine kulturelle Anzucht von Viren möglich, die aber gegenüber der PCR deutlich aufwändiger ist.

5.2. Ergänzende Diagnostik

Bei rezidivierenden Bronchitiden ist auch an einen IgA- und Alpha-1-Antitrypsin-Mangel zu denken.

6. Literatur

  • Laborlexikon.de; abgerufen am 10.02.2021
Stichworte: Bronchien, Lunge

Empfehlung

Shop News Jobs CME Flexa Piccer
NEU: Log dich ein, um Artikel in persönlichen Favoriten-Listen zu speichern.
A
A
A

Teilen Was zeigt hierher Versionsgeschichte Artikel erstellen Discord
Dr. No
Stud.med.dent. Sascha Alexander Bröse
Student/in der Zahnmedizin
Dr. Frank Antwerpes
Arzt | Ärztin
Bijan Fink
Arzt | Ärztin
Diese Funktion steht nur eingeloggten Abonnenten zur Verfügung
Letzter Edit:
21.03.2024, 08:56
122.496 Aufrufe
Nutzung: BY-NC-SA
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...