Aldolase A
Synonym: ALDA
Englisch: aldolase A
Definition
Aldolase A, kurz ALDOA, ist ein Enzym, das eine zentrale Rolle im Glukosestoffwechsel spielt und als biochemischer Marker für verschiedene Krankheiten dient.
Genetik
ALDOA wird durch das gleichnamige Gen auf Chromosom 16 an Genlokus 16p11.2 kodiert.
Biochemie
Aldolase A setzt sich aus 363 Aminosäuren zusammen und hat eine Molekülmasse von etwa 40 kDa. Das Enzym bildet ein Homotetramer aus vier identischen Untereinheiten. Es kommt u.a. im Herzmuskel, Skelettmuskel, Nerven, Schilddrüse, Leber und Fettgewebe vor.
Funktion
Aldolase A ist an der Glykolyse und Glukoneogenese beteiligt und katalysiert die reversible Umwandlung von Fructose-1,6-bisphosphat in Dihydroxyacetonphosphat und Glycerinaldehyd-3-phosphat.
Klinik
Erhöhte Blutspiegel von Aldolase A können als Indikator für eine Schädigung von Muskel- oder Leberzellen genutzt werden. Darüber hinaus dient Aldolase A als Marker für bestimmte Krebsarten wie das Nierenzellkarzinom oder Prostatakarzinom. Durch einen Mangel an Aldoase A kommt es u.a. zu Hämolyse und Myopathie.
Quellen
- Wikipedia - Aldolase A, zuletzt abgerufen am 28.10.2023