Triamcinolonhexacetonid
Definition
Triamcinolonhexacetonid, kurz THCA, ist ein synthetisches Glukokortikoid, das sich vom Triamcinolon ableitet. Durch mehrfache Veresterung besitzt es eine höhere Lipophilie als die Ausgangssubstanz. Der Arzneistoff wird u.a. zur Behandlung von entzündlichen Gelenkerkrankungen (Arthritis) angewendet.
Wirkmechanismus
Triamcinolonhexacetonid ist ein Prodrug von Triamcinolonacetonid, das hydrolytisch aktiviert wird. Der aktive Wirkstoff bindet im Zytoplasma an spezifische Glukokortikoidrezeptoren und greift über die Regulation von Transkriptionsfaktoren in die Proteinbiosynthese ein. Die Biosynthese antiinflammatorischer Proteine wird dadurch gesteigert, die Produktion proinflammatorischer Proteine gehemmt. Auf diese Weise wirkt Triamcinolonhexacetonid antiallergisch, antiphlogistisch, antiproliferativ und immunsuppressiv.
Indikationen
Triamcinolonhexacetonid wird u.a. bei folgenden Indikationen eingesetzt:
- Gelenkerkrankungen
- Arthritis bei Pseudogicht/Chondrokalzinose
- Enthesitis-assoziierte Arthritis
- Aktivierte Arthrose
- Posttraumatische abakterielle Arthritis
- Periarthropathien
- Sehnenerkrankungen
- Abakterielle Tendovaginitis und Bursitis
- Insertionstendopathien
- Enthesiopathien bei rheumatoiden Systemerkrankungen
- Hauterkrankungen
- Psoriasis vulgaris (Therapie von Einzelherden)
- Lichen ruber planus, Lichen simplex chronicus
- Alopecia areata
- Lupus erythematodes chronicus discoides
- Keloide
Darreichungsform
- Injektionssuspension zur intraartikulären, subläsionalen oder intraläsionalen Gabe
um diese Funktion zu nutzen.