Psoriasis erythrodermica
Synonyme: Erythrodermia psoriatica, Psoriatische Erythrodemie
Definition
Bei der Psoriasis erythrodermica handelt es sich um eine besonders schwere Verlaufsform der Psoriasis vulgaris, bei der mehr als 75 % des gesamten Integuments von einer Erythrodermie betroffen sind.
Epidemiologie
Bei etwa 1 bis 2 % aller Patienten mit Psoriasis kann im Laufe ihrer Erkrankung eine Erythrodermia psoriatica auftreten.
Auslöser
Mögliche Auslöser der Psoriasis erythrodermica sind:
- allergische Reaktionen
- bestimmte Medikamente, z.B. systemische Glukokortikoide
- Medikationswechsel
- akute Infektionen
- schwerer Sonnenbrand
- Stress
- Alkohol
Klinik
Die Psoriasis erythrodermica ist ein potentiell lebensbedrohliches Krankheitsbild mit Ödemneigung, Tachykardie und Fieber. Das klinische Erscheinungsbild kann sehr heterogen sein, wobei ein generalisiertes Erythem kennzeichnend ist. Hauptmerkmale sind:
- Psoriasis in der Vorgeschichte
- generalisierte Erythrodermie
- chronischer Verlauf
- groblamelläre Schuppung
Als Nebensymptome gelten
- Juckreiz und Schmerz
- subjektives Krankheitsgefühl
Diagnostik
Die Histologie zeigt eine Dermatitis mit psoriasiformem Muster und Munro-Abszessen. Im Labor zeigen sich typische Entzündungsparameter wie CRP und Leukozytose.
Therapie
Die Behandlung erfolgt mit systemischen Antipsoriatika wie Ciclosporin A bzw. Biologicals wie Etanercept, Infliximab oder Adalimumab.
um diese Funktion zu nutzen.