Nervus cervicalis VII (Veterinärmedizin)
Synonyme: N. cervicalis VII, 7. Halsnerv
Definition
Der Nervus cervicalis VII ist ein paarig angelegter Spinalnerv, der aus dem 7. Segment des zervikalen Rückenmarks entspringt und bei allen Haussäugetieren ausgebildet ist.
Anatomie
Nachdem der Nervus cervialis VII über das Foramen intervertebrale aus dem Wirbelkanal ausgetreten ist, teilt er sich in einen dorsalen und ventralen Ast auf.
Ramus dorsalis
Der Dorsalast zieht zwischen den Musculi multifidi und dem Musculus longissimus cervicis nach kranial, wobei er gleichzeitig Muskeläste an sie abgibt. Außerdem versorgt er den Musculus spinalis, die Musculi semispinalis thoracis und cervicis, die Musculi longissimus capitis und atlantis, sowie den Musculus splenius, den Musculus rhomboideus und den Musculus serratus ventralis cervicis.
Die Endäste des Dorsalastes innervieren die Haut am Nackenrand des Halses vor dem Widerrist.
Beim Hund sollen sowohl der Musculus rhomboideus, als auch der Musculus serratus ventralis cervicis von Ventralästen versorgt werden.
Ramus ventralis
Der Ventralast liefert die letzte Wurzel des Nervus phrenicus und Verbindungsäste zum Nervus cervicalis VI und VIII sowie zum Plexus brachialis. Über einen Ramus communicans griseus erhält er zusätzlich noch sympathische Fasern vom Ganglion cervicale caudale. Von diesem Verbindungsast ausgehend, verläuft beim Pferd und Rind ein dünner Ast zur Pars thoracica des Musculus longus colli.
Der Ventralast des 7. Halsnerven besitzt keine Hautäste.
Versorgungsgebiete
Literatur
- Nickel, Richard, August Schummer, and Eugen Seiferle. Band IV: Nervensystem. Lehrbuch der Anatomie der Haustiere. Parey, 2004.
- Künzel, Wolfgang. Topographische Anatomie, Hochschülerschaft Veterinärmedizinische Universität (Hersausgeber), 3. Auflage. WS 2011/12
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