Nährboden
Definition
Ein Nährboden ist ein festes Nährmedium. Er wird durch seine Konsistenz von den flüssigen Nährmedien (Anreicherungsmedien) abgegrenzt.
Hintergrund
Nährböden werden aus flüssigen Nährmedien gewonnen, indem Agar oder Gelatine zur Verfestigung beigefügt werden. Typischerweise werden sie in einer Petrischale untergebracht. In ihrer Nährstoffzusammensetzung unterscheiden sie sich nicht von den entsprechenden flüssigen Nährmedien.
Nährböden setzt man vor allem ein, um eine Analyse der aufgetragenen Mikroorganismen vorzunehmen. Bakterien und Pilze bilden auf Nährböden teilweise typische Kolonien, die anhand ihrer Farbe und Morphologie gut identifiziert werden können.
Beispiele
Einige spezielle Nährböden sind:
- Baird-Parker-Agar
- BCYE-Agar
- Bismut-Sulfit-Agar
- Blut-Agar
- Bordet-Gengou-Agar
- Cetrimid-Agar
- Chapman-Agar (Mannit-Kochsalz-Agar)
- C.L.E.D.-Agar
- CNA-Agar
- Desoxycholat-Citrat-Agar (DCA-Agar)
- Drigalski-Agar
- Eaton-Agar
- Endo-Agar
- Eosin-Methylenblau-Agar
- Galle-Äsculin-Azid-Agar (BEA-Agar)
- Gligler-Agar
- GSP-Agar
- Hoyle-Agar
- Kochblutagar
- Löwenstein-Jensen-Agar
- Kristallviolett-Galle-Glucose-Agar (VRBD-Agar)
- MacConkey-Agar
- Middlebrook 7H10-Agar
- Middlebrook 7H11-Agar
- MRS-Agar
- Müller-Hinton-Agar
- Nähragar
- Oxford-Agar
- Sabouraud-Agar
- Salmonellen-Shigellen-Agar
- Thayer-Martin-Agar
- Xylose-Lysin-Tergitol 4-Agar (XLT-Agar)
- Xylose-Lysin-Desoxycholat-Agar (XLD-Agar)
Fachgebiete:
Mikrobiologie
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