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Koloniemorphologie

1. Definition

Unter Koloniemorphologie versteht man die Beschaffenheit von Bakterien- oder Pilzkulturen auf Nährböden. Die Beurteilung der Koloniemorphologie gehört zu den Arbeitstechniken des mikrobiologischen Labors. Bei vielen Bakterien oder Pilzen kann anhand der typischen Koloniemorphologie eine vorläufige Erregeridentifizierung vorgenommen werden. Diese wird dann gezielt durch weitere Untersuchungsmethoden bestätigt.

2. Hintergrund

Zu morphologischen Kriterien, die beurteilt werden können, gehören Größe, Farbe und Form der Kolonien, Oberflächenbeschaffenheit (matte oder glänzende Kolonien) und weitere Eigenschaften wie Schleimbildung (Streptococcus pneumoniae, Klebsiella), Schwärmphänomen (Proteus spp.) oder Einwachsen in den Nährboden (Eikenella corrodens).

Die Ausbildung der typischen Morphologie hängt auch von der Zusammensetzung des Nährbodens und von den Kulturbedingungen ab.

Im weiteren Sinne gehört auch das Hämolyseverhalten zur Koloniemorphologie (Alpha-Hämolyse, Beta-Hämolyse).

Typische Koloniemorphologie von Candida. Durch die 'Füßchenbildung' um die Einzelkolonien kann mit hoher Wahrscheinlichkeit auf diesen Erreger geschlossen werden.

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Dr. med. Norbert Ostendorf
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29.08.2024, 09:37
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