Darmtuberkulose
Definition
Unter der Darmtuberkulose ist eine durch Mykobakterien verursachte, in Mitteleuropa mittlerweile eher selten anzutreffende, entzündliche Erkrankung des Darmes zu verstehen. Trotz ihrer Seltenheit in Deutschland und anderen mitteleuropäischen Ländern zählt sie zu den weltweit am häufigsten auftretenden Darminfektionen.
Auftreten
Prinzipiell kann die Darmtuberkulose in gesamten Verdauungstrakt auftreten. Die häufigsten Lokalisationen sind allerdings Blinddarm und Krummdarm, seltener der Mastdarm.
Entstehung
Der Grund, warum die Darmtuberkulose in Deutschland heute sehr selten ist, sind die deutlich verbesserten Maßnahmen im Bereich der Lebensmittelhygiene – insbesondere in der Zubereitung von Frischmilch. Früher wurde vermehrt unbehandelte Milch direkt nach dem Melken verkauft, wodurch es nicht selten zu einer Übertragung der Rindertuberkulose kam. Durch die heutigen Verfahren (v. a. Pasteurisieren) und die weit effektiveren Methoden der Veterinärmedizin ist eine solche Ansteckung heute in Deutschland höchst selten. Die heute auftretenden Fälle entstehen meist dadurch, dass der Patient an einer Lungentuberkulose leidet und den hoch gehusteten Auswurf runterschluckt.
Symptome
- Schmerzen im gesamten Bauchraum
- Blut im Stuhl
- Darmverschluss
- Durchfall
- Gewichtsverlust
- Schweißausbrüche
- Fieber
- Bauchfellentzündung
- tuberkulöse Infiltration der Peyer-Plaques
- Darmgeschwüre
Diagnose
Therapie
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