Lungentuberkulose
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Synonym: Morbus Koch
Englisch: pulmonary tuberculosis
Definition
Die Lungentuberkulose ist eine durch das Mycobacterium tuberculosis hervorgerufene akute oder chronische Infektionskrankheit, die eine granulomatöse Entzündung des Lungengewebes auslöst. Sie macht über 85 % aller Tuberkulose-Fälle aus.
Histopathologie
Eine Lungentuberkulose zeigt sich pathohistologisch als granulomatöse Entzündung mit zentraler Nekrose ("verkäsende Nekrose") die zentral einschmelzen kann und dann eine Lochkaverne bildet.
Einteilung
Klinisch erfolgt eine Einteilung nach Infektionsstadium:
- Primärtuberkulose: Organmanifestation nach Erstinfektion
- Latente Tuberkuloseinfektion: Erstinfektion mit erfolgreicher Eindämmung der Erreger, jedoch Persistenz im Organismus
- Postprimärtuberkulose: Reaktivierte Tuberkulose, die zeitliche Latenz kann mehrere Jahrzehnte betragen.
Symptome
- Fieber
- Abgeschlagenheit
- Schüttelfrost
- Nachtschweiß
- Bei schweren Verläufen:
Hintergrund
Die azinös-nodösen kleeblattförmigen Herde breiten sich meistens von apikal nach kaudal aus. Hierbei handelt es sich häufig um eine bronchogene Ausbreitung. Die Lungentuberkulose stellt meistens eine sogenannte offene Tuberkulose da, von der eine hohe Ansteckungsgefahr in Form von ausgehusteten, erregerhaltigen Tröpfchen ausgeht.
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