Aminomethylbenzoesäure
Synonyme: 4-Aminomethylbenzoesäure, Para-Aminomethylbenzoesäure, Aminomethylbenzoat
Handelsnamen: Pamba u.a.
Englisch: Aminomethylbenzoic acid, 4-Aminobenzoic acid, Para-Aminobenzoic acid, PABA
Definition
Die Aminomethylbenzoesäure ist eine Substanz aus der Gruppe der Aminocarbonsäuren, und stellt ein Analogon der Aminosäure Lysin dar.
Indikationen
- Hyperfibrinolysen, die zum Beispiel durch Fibrinolytika ausgelöst wurden, ob lokal oder generalisiert, stellen die Hauptindikation für eine Behandlung mit dem Wirkstoff dar. So werden Blutungen und Blutungsneigungen sowohl therapiert, als auch prophylaktisch behandelt. Auch im Rahmen eines Von-Willebrand-Jürgens-Syndroms oder einer Hämophilie A kommt der Arzneistoff zum Einsatz.
- Auch beim Prostatakarzinom mit paraneoplastischer induzierter Hyperfibrinolyse kann Aminomethylbenzoat verabreicht werden.
- Eine Promyelozytenleukämie stellt ebenfalls eine Indikation dar.
Wirkmechanismus
Die Aminomethylbenzoesäure hemmt die Anlagerung von Lysin an die Plasminbindungsstelle und auf diese Weise die Bildung von Plasmin aus der inaktiven Vorstufe Plasminogen. Da ohne Plasmin keine Fibrinolyse stattfinden kann, läuft dieser Schritt nicht mehr ab und eine Blutungsneigung wird inhibiert.
Unerwünschte Arzneimittelwirkungen
Kontraindikationen
Fachgebiete:
Arzneimittel
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