Sunitinib: Unterschied zwischen den Versionen

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* maligne [[Gastrointestinaler Stromatumor|gastrointestinale Stromatumore]]
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* [[neuroendokrin]]e Tumore des [[Pankreas]] bei Therapieresistenz gegen andere Wirkstoffe
* [[neuroendokrin]]e Tumore des [[Pankreas]] bei Therapieresistenz gegen andere Wirkstoffe
* fortgeschrittenes [[Nierenzellkarzinom]] bei vorhandenen [[Metastase]]n
* fortgeschrittenes [[Nierenzellkarzinom]] bei vorhandenen [[Metastase]]n ([[Palliativtherapie]])


==Wirkungsmechanismus==
==Wirkungsmechanismus==

Version vom 5. Juli 2020, 17:46 Uhr

Handelsname: Sutent®

Definition

Sunitinib ist ein Arzneistoff aus der Gruppe der Tyrosinkinaseinhibitoren. Als solcher ist er in der pharmakologischen Therapie von nicht resezierbaren oder metastasierten malignen gastrointestinalen Stromatumoren (GIST) als Ersatzpräparat zugelassen – falls die Wirkung von Imatinib ausbleibt oder das Medikament nicht vertragen wird. Auch gegen einige weitere Krebsarten ist Sunitinib zugelassen.

Chemie

Der Rezeptor-Tyrosinkinase-Inhibitor besitzt ein aromatisches Grundgerüst. Es handelt sich um ein organisches Kohlenwasserstoffmolekül mit der chemischen Bezeichnung (IUPAC-Name) N-[2-(Diethylamino)ethyl]-5-[(Z)-(5-fluor-1,2-dihydro-2-oxo-3H-indol-3-yliden)-methyl] -2,4-dimethyl-1H-pyrrol-3-carboxamid. Die Summenformel lautet:

  • C22H27FN4O2

Anwendungsgebiete

Wirkungsmechanismus

Einige Enzyme aus der Gruppe der Rezeptor-Tyrosinkinasen werden für die Proliferation von malignen Raumforderungen verantwortlich gemacht. Die Biokatalysatoren tragen zur Angiogenese, zum allgemeinen Wachstum und zur Metastasenbildung der Krebsgeschwüre bei. Sunitinib bindet fest an die entsprechenden Enzyme und unterbindet damit deren Wirksamkeit. Folge ist eine Hemmung des Tumorwachstums.

Nebenwirkungen

Wirkung auf die Schilddrüse

Sunitinib steht im Verdacht, eine Hypothyreose auszulösen. Ursache ist vermutlich eine Hemmung der Thyreoperoxidase, was eine geringere Aufnahme von Jod als Folge hat.

Kontraindikationen