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Synonym: Skalp
Englisch: scalp
Die Kopfschwarte ist ein derber und sehr widerstandsfähiger Gewebeverbund aus Kopfhaut, Subkutis und Sehnenhaube (Galea aponeurotica), der über das Schädeldach gespannt ist.
Die Kopfschwarte hat beim Erwachsenen eine Dicke von etwa 4-5 mm. Die Sehnenhaube der Kopfschwarte steht über lockeres Bindegewebe mit dem Periost der Schädelknochen in Verbindung und ermöglicht so eine gewisse Verschieblichkeit der Kopfschwarte - z.B. durch den Muskelzug der Musculi epicranii.
Die arterielle Versorgung der Kopfschwarte erfolgt im Wesentlichen über die Arteria temporalis und die Arteria occipitalis. In den venösen Abfluss sind die Vena temporalis superficialis, die Vena occipitalis, die Vena auricularis posterior und die Vena retromandibularis involviert. Über Diploevenen kommunizieren diese Venen mit den Hirnsinus im Schädelinneren.
Die sensible Versorgung der Kopfschwarte wird durch folgende Nerven vermittelt:
Direkte Gewalteinwirkung auf den Schädel führt in der Regel zu Kopfplatzwunden. Die gute Vaskularisation der Kopfschwarte sorgt dabei zu einer - im Verhältnis zur tatsächlichen Wundgröße - eindrucksvollen Blutung. Kopfplatzwunden werden chirurgisch durch eine Wundnaht versorgt.
Fachgebiete: Kopf und Hals
Diese Seite wurde zuletzt am 4. März 2013 um 15:33 Uhr bearbeitet.
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Stud.med.dent. Sascha Alexander Bröse
Student/in der Zahnmedizin