Abkürzung für Renal Outer Medullary K+ channel
Der ROMK-Kanal, deutsch auch "Kaliumkanal des äußeren Nierenmarks", ist ein kaliumselektiver Ionenkanal, der vor allem in der Niere vorkommt. Er spielt eine zentrale Rolle bei der Regulation des Wasser- und Elektrolythaushalts.
Es existieren verschiedene Isoformen, die an unterschiedlichen Stellen in der Niere exprimiert werden:
ROMK wird von Angiotensin II gehemmt, unter Einwirkung von Aldosteron jedoch verstärkt exprimiert und über WNK-Kinasen reguliert.
Bei einer Mutation des ROMK-Gens auf Chromosom 11 kann es zum Bartter-Syndrom Typ II kommen. Häufigste Symptome sind Hypotonie, Störungen des Kaliumhaushalts (Hypokaliämie) und eine metabolische Alkalose. Fakultativ treten weitere Störungen des Mineralhaushalts wie Hypokalziämie oder Hypomagnesiämie auf. Die Symptome sind mit den Nebenwirkungen von Schleifendiuretika (z.B. Furosemid) zu vergleichen.
Tags: Aldosteron, Angiotensin II, Bartter-Syndrom, Elektrolythaushalt, Ionenkanal, Kalium, Kaliumkanal, Niere
Fachgebiete: Physiologie
Diese Seite wurde zuletzt am 19. Oktober 2020 um 13:21 Uhr bearbeitet.
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