Nephrologie
Englisch: nephrology
Definition
Die Nephrologie ist ein Teilgebiet der Inneren Medizin, das sich mit Erkrankungen der Niere und deren konservativer d.h. nicht-operativer Therapie beschäftigt. Die Nephrologie wird von Fachärzten der Inneren Medizin praktiziert, die auch kurz Nephrologen genannt werden.
Abgrenzung
Die Abgrenzung zu anderen Teilgebieten der Inneren Medizin ist schwierig und nicht immer eindeutig. Nierenerkrankungen sind die häufigste Ursache für Bluthochdruck, darum beschäftigen sich Nephrologen auch mit der Hypertensiologie, die ebenfalls der Kardiologie zugeordnet werden kann.
Die benachbarte Urologie ist auf den gesamten Urogenitaltrakt fokussiert und im Gegensatz zur Nephrologie ein chirurgisches Fachgebiet.
Tätigkeitsgebiet
Die Nephrologie beschäftigt sich neben den Erkrankungen der Niere, mit Bluthochdruck, den Störungen des Säure-Base-Gleichgewichtes und dem Wasser- und Elektrolythaushalt.
Häufige Krankheitsbilder
Diagnostik
Zu den Untersuchungsverfahren der Nephrologie zählen u.a.:
- Blutdruckmessung
- Langzeitblutdruckmessung
- Laboruntersuchungen
- Blutparameter: Serumkreatinin, Cystatin C, Serumelektrolyte, Serumharnstoff, GFR, eGFR
- Urindiagnostik: Urinstix, Urinkultur, Urinsediment, Albumin-Kreatinin-Quotient
- Bildgebung (Ultraschall, Computertomographie, Magnetresonanztomographie, Pyelographie)
- Nierenbiopsie
Therapieverfahren
Neben der Pharmakotherapie sind die verschiedenen Formen der Dialyse die wichtigsten nephrologischen Therapieverfahren.