NO-Donator
Synonym: Stickstoffmonoxiddonator
Definition
Als NO-Donatoren bezeichnet man Substanzen, die vor allem im Bereich der Gefäßmuskulatur Stickstoffmonoxid (NO) bereitstellen.
Substanzen
Enzymatische NO-Donatoren
Nicht-Enzymatische NO-Donatoren
Wirkmechanismus
Nitrate bewirken pharmakologisch die vermehrte Freisetzung von Stickstoffmonoxid (NO) durch Endothelzellen. NO aktiviert die Guanylatcyclase, was zu einer Bildung des Second Messengers cGMP und zu einem Abfall des intrazellulären Calciums führt. Dadurch kommt es zu einer Relaxation der Gefäßmuskulatur.
Durch diesen Wirkmechanismus erweitern Nitrate die venösen Kapazitätsgefäße und vermindern den Blutrückfluss zum Herzen, was eine Senkung der Vorlast und eine verbesserte Durchblutung des Herzmuskels nach sich zieht. Die Symptome einer durch Minderperfusion ausgelösten Angina pectoris bessern sich dadurch. In höherer Dosierung kommt es zusätzlich zur Weitstellung der arteriellen Gefäße und damit zu einer Nachlastsenkung.
Neben den peripheren Gefäßwirkungen können auch die extramuralen Koronararterien selbst durch Nitrate erweitert werden. Die Relevanz dieser Wirkung für den antianginösen Effekt der Nitrate ist jedoch vergleichsweise gering und betrifft allenfalls den Randbereich ischämischer Gebiete.
Nebenwirkungen
NO-Donatoren können unter anderem folgende Nebenwirkungen verursachen:
- Hypotonie
- Reflextachykardie
- Kopfschmerzen
- Flush und Hitzegefühl
- Übelkeit
- Methämoglobinämie: bedingt durch eine direkte Umwandlung von Hämoglobin zu Methämoglobin
um diese Funktion zu nutzen.