Kupfersulfat
Synonym: Kupfervitriol
Definition
Kupfersulfat, kurz CuSO4, ist das Kupfersalz der Schwefelsäure. Es gehört zur Stoffgruppe der Sulfate.
Chemie
Wasserfreies Kupfersulfat ist ein farbloser, nicht brennbarer Feststoff, der sehr gut wasserlöslich, in den meisten organischen Lösungsmitteln hingegen nicht löslich ist. Kristallwasserhaltige Kupfersulfate (Hydrate) haben eine intensive blaue Farbe. Bei starkem Erhitzen (ab 340 °C) zerfällt wasserfreies Kupfersulfat in Kupferoxid und Schwefeltrioxid.
Medizinische Bedeutung
Im Deutschen Arzneibuch (DAB) ist wasserfreies Kupfer(II)-sulfat monographiert, im Europäischen Arzneibuch (EuAB) Kupfer(II)-sulfat-Pentahydrat.
Kupfersulfat wurde früher äußerlich als Adstringens und in der Wundbehandlung zur Blutstillung verwendet. Innerlich angewendet diente es als Emetikum.
In der Labormedizin ist es Teil der Fehling-Reagenz zum Nachweis reduzierender Zucker. Darüber hinaus wird es im Rahmen der Biuret-Methode und bei der Sato-Färbung eingesetzt.
Toxikologie
Beim Menschen ruft Kupfersulfat schon in geringen Dosen einen starken Brechreiz aus. Die orale Aufnahme größerer Mengen führt zu Verätzungen von Ösophagus, Magen und Duodenum. Eine Kupfervergiftung wird mit Chelatbildnern wie Penicillamin und DMPS behandelt.
um diese Funktion zu nutzen.