Kopf-Hals-Tumor
Definition
Als Kopf-Hals-Tumoren bezeichnet man benigne oder maligne Geschwülste (Tumoren), die im Kopf- und Halsbereich auftreten. Sie fallen vor allem in die Fachbereiche der HNO-Heilkunde und der Kieferchirurgie. Wenn sie die Haut betreffen, sind sie der Dermatologie zuzuordnen.
Hintergrund
Der Begriff Kopf-Hals-Tumor ist rein topografisch und gibt keinen Hinweis auf die Tumorentität. Zu den Kopf-Hals-Tumoren zählen u.a.:
- Tumoren der Mundhöhle
- Tumoren des Rachens
- Speicheldrüsentumoren
- Kehlkopftumoren
- Tumoren der inneren Nase und der Nasennebenhöhlen
- Tumoren der Gesichts- und Halshaut
- Tumoren des Ohrs
Die meisten malignen Tumoren im Kopf-Halsbereich sind Plattenepithelkarzinome. Deutlich seltener sind Adenokarzinome, Sarkome und andere Tumorarten.
Epidemiologie
Ein strukturierte Erfassung aller Kopf-Hals-Tumoren liegt in Deutschland nicht vor. Schätzungen gehen davon aus, dass in Deutschland pro Jahr etwa 50 von 100.000 Einwohnern an einer malignen Veränderung im Kopf-Halsbereich erkranken.