Die Impulsstromtherapie ist eine Form der niederfrequenten Elektrotherapie.
Die Impulsstromtherapie wendet niederfrequente Stromimpulse mit Frequenzen zwischen 2 und 150 Hz an. Sie eignet sich zur Stimulation von Nerven und Muskeln. Da Gleichstrom das Risiko von Hautirritationen birgt, werden vorwiegend Wechselstromimpulse verwendet. Diese sind bidirektional und haben daher keine elektrolytische Wirkung. Sie können im Gegensatz zum Gleichstrom auch bei vorhandenen Metallimplantaten angewendet werden.
Die Impulsstromtherapie kann auf mehreren Wegen eine analgetische Wirkung entfalten:
Weiterhin bewirken Impulsströme mit einer Frequenz von 80 bis 100 Hz eine Verminderung des Muskeltonus, sodass sie bei myofaszialen Schmerzsyndromen und zur Triggerpunkt-Behandlung verwendet werden. Wenn durch die Stromimpulse Muskelkontraktionen erzeugt werden, kommt es zu einer Zunahme des Muskelstoffwechsels mit Erhöhung der intramuskulären Perfusion. Dies fördert den venösen und lymphatischen Rückfluss und kann eine Ödemreduktion in Gang setzen.
Die am häufigsten verwendete Impulsstromtherapie ist die transkutane elektrische Nervenstimulation (TENS) mit Batterie-betriebenen Geräten. Weitere Formen sind:
Kontraindikationen der Impulsstromtherapie sind:
Tags: Physikalische Therapie
Fachgebiete: Neurologie
Diese Seite wurde zuletzt am 17. Juli 2020 um 14:22 Uhr bearbeitet.
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