Fossa infratemporalis
Synonym: Unterschläfengrube
Englisch: infratemporal fossa
Definition
Die Fossa infratemporalis ist eine unregelmäßig geformte Grube der Schädelbasis, die inferomedial des Jochbogens (Arcus zygomaticus) und medial zum Ramus mandibulae liegt.
Anatomie
Begrenzungen
Die Fossa infratemporalis liegt kaudal der Fossa temporalis und wird durch folgende anatomische Strukturen begrenzt:
- ventral: Corpus maxillae (Tuber maxillae, infratemporale Oberfläche)
- dorsal: vom Tuberculum articulare des Os temporale und der Spina angularis des Os sphenoidale
- kranial: von der Unterseite des großen Keilbeinflügels (Ala major ossis sphenoidalis) und von der kaudalen Oberfläche der Pars squamosa des Os temporale.
- kaudal: nach unten offen
- medial: von den posterolateralen Oberfläche der Maxilla (Facies infratemporalis maxillae) und von der Lamina lateralis des Processus pterygoideus des Keilbeins.
- lateral: vom Arcus zygomaticus und Ramus mandibulae
Inhalt
Die Fossa infratemporalis beinhaltet folgende Strukturen:
- die Mm. pterygoidei medialis und lateralis,
- die Pars pterygoidea der Arteria maxillaris und ihre mittlere Astgruppe (intermuskuläre Äste),
- den Plexus venosus pterygoideus mit Zuflüssen,
- die Aufteilung des Nervus mandibularis und
- das Ganglion oticum.
Verbindungen
Die Fossa infratemporalis hat Verbindungen zu folgenden Strukturen:
- zur Fossa temporalis (superior)
- zur mittleren Schädelgrube über das Foramen ovale, das Foramen lacerum und das Foramen spinosum
- zur Fossa pterygopalatina über die Fissura pterygomaxillaris
Situs
Quellen
- 3D-Modell Plexus brachialis - Anatomischer Situs; Dr. Claudia Krebs (Faculty Lead) University of British Columbia
Fachgebiete:
Kopf und Hals
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