FADD
Akronym für: Fas-Associating Death Domain-Containing Protein
Englisch: Growth-Inhibiting Gene 3 Protein, Fas Associated Via Death Domain, Mediator Of Receptor-Induced Toxicity, MORT1
Definition
FADD ist ein Protein in Eukaryoten, das als Adapter an der Weiterleitung von apoptotischen Signalen zwischen Death-Rezeptoren und Caspasen beteiligt ist.
Genetik
FADD wird beim Menschen durch das Gen FADD codiert. Dieses befindet sich auf Chromosom 11 an Genlokus q13.3. Es besteht aus zwei Exons.
Struktur
FADD besitzt in Wirbeltieren zwei wichtige Domänen: Eine N-terminale Death-Effektor-Domäne (DED) und eine C-terminale Death-Domäne (DD). Diese ermöglichen ihm die Funktion als Adapter, denn der Death-Rezeptor besitzt eine Death-Domäne und die Caspasen 8 und 10 eine Death-Effektor-Domäne. Diese Domänen ermöglichen Protein-Protein Interaktionen über ein Death-Fold-Motiv und verhalten sich homotypisch. Dies bedeutet, dass jeweils nur DD-DD oder DED-DED Bindungen möglich sind. Daher wird zwischen Death-Rezeptor und Caspase ein Adapter benötigt.[1]
Mechanismus
Nach einem extrinsischen apoptotischen Signal, beispielsweise die Bindung des Liganden Fas an den Fas-Rezeptor, kommt es zu einer Konformationsänderung und Oligomerisierung dieser Rezeptoren. Dadurch kann FADD über seine Death-Domäne binden. Dies ermöglicht den Initiatorcaspasen die Anlagerung und Aktivierung über ihre Death-Effektor-Domäne. Zusammen bilden diese den death-inducing signaling complex (DISC).[1]
Quellen
- ↑ 1,0 1,1 Walczak H: Death Receptor–Ligand Systems in Cancer, Cell Death, and Inflammation. Cold Spring Harbor Perspectives in Biology. 2013;5(5):a008698. doi:10.1101/cshperspect.a008698.
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