Dünndarmtumor
Englisch: small intestine tumor, small bowel tumor
1. Definition
Als Dünndarmtumor bezeichnet man gutartige oder bösartige Raumforderungen bzw. Tumoren, die vom Dünndarmgewebe ausgehen.
2. Vorkommen
Dünndarmtumoren kommen selten vor, sie machen etwa 2 bis 3 % aller gastrointestinalen Tumoren aus. Sie sind in 75 % aller Fälle gutartig.
3. Einteilung
Dünndarmtumoren lassen sich nach ihrer Dignität oder Lage einteilen.
3.1. ... nach Dignität
- benigne Dünndarmtumoren
- maligne Dünndarmtumoren
Neuroendokrine Tumoren des Dünndarms werden je nach ihrer Differenzierung als benigne oder maligne eingestuft.
3.2. ... nach Lage
4. Symptome
Symptome treten zumeist erst im fortgeschrittenen Stadium auf, hierzu zählen:
- Blutungen
- Übelkeit
- Bauchschmerzen
- Ileus
- Reflux
- Ikterus (bei Verschluss der Papilla Vateri)
5. Therapie
Nach der Resektion des tumorösen Darmabschnitts wird durch Anlage einer End-zu-End-Anastomose eine kontinuierliche Darmpassage wiederherstellt. Bei malignen Dünndarmtumoren werden auch die betroffenen Lymphgefäße und -knoten entfernt.
6. Quellen
- Krebsgesellschaft - Tumoren des Dünndarms, abgerufen am 19.12.2021
- Brigham and Women’s Hospital - Small Intestine Tumors, abgerufen am 19.12.2021
- Radiology Assistant - Small Bowel Tumors, abgerufen am 19.12.2021
- Pschyrembel - Dünndarmtumor, abgerufen am 20.12.2021