Arteria axillaris
von lateinisch: arteria - Schlagader; axilla - Achselhöhle
Synonym: Achselarterie
Englisch: axillary artery
Definition
Die Arteria axillaris ist als Fortsetzung der Arteria subclavia die zentrale Arterie, die den Arm mit sauerstoffreichem Blut versorgt.
Verlauf
Die Arteria axillaris beginnt etwa am äußeren Rand der ersten Rippe und endet am kaudalen Rand der Sehne des Musculus teres major, wo sie in die Arteria brachialis übergeht. Ihre Form hängt von der genauen Stellung des Oberarms ab: Sie verläuft nahezu gerade, wenn der Arm um 90° abgewinkelt ist, nach kranial konvex, wenn der Arm anliegt und nach kranial konkav, wenn der Arm über die Waagerechte erhoben wird. Der proximale Abschnitt der Arterie liegt in der Tiefe der Achselhöhle, der distale Abschnitt ist nur von Haut und Faszie bedeckt.
Die Arterie steht in enger anatomischer Beziehung zum Plexus brachialis.
Nebenäste
In ihrem Verlauf gibt die Arteria axillaris eine Reihe von Ästen ab:
Klinik
Die Arteria axillaris kann man bei tiefer Palpation in der Achselhöhle tasten. Dazu lässt man den Patient den Arm adduzieren und führt die Fingerspitzen hinter die vordere Achselwand. Dort drückt man nach kranial und lateral. Die Arterie lässt sich dann zwischen dem Musculus pectoralis major und dem Musculus coracobrachialis finden.
Das Gefäß dient u.a. als Zugang bei der isolierten Extremitätenperfusion des Arms zur Behandlung von malignen Melanomen oder Weichgewebssarkomen.