Serumphosphat
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Synonym: Phosphat im Serum
1. Definition
Das Serumphosphat ist die laborchemisch bestimmte Menge von Phosphat im Blutserum. Es gehört zu den Serumelektrolyten.
2. Referenzbereich
Der Referenzbereich der Serumphosphatkonzentration liegt beim Erwachsenen zwischen
- 0,84 bis 1,45 mmol/l.
Bei Kindern und Neugeborenen liegen die Wert etwas höher. Ausschlaggebend ist der vom jeweiligen Labor angegebene Referenzwert.
Bei einem erniedrigten Serumphosphat-Wert spricht man von einer Hypophosphatämie, bei einem erhöhten Wert von einer Hyperphosphatämie.
3. Umrechnung
4. Interpretation
Erhöht bei:
- Hypoparathyreoidismus
- Pseudohypoparathyreoidismus
- Hypervitaminose D
- Knochentumoren, Knochenmetastasen
- Chemotherapie (Zerfall von Tumorzellen)
- Niereninsuffizienz
- Laktatazidose
- Bisphosphonattherapie
- Akromegalie
- Hämolyse
Erniedrigt bei:
- Vitamin-D-Mangel (Rachitis)
- primärem und sekundärem Hyperparathyreoidismus
- renalem Phosphatverlust mit Störung der tubulären Phosphatrückresorption (Phosphatdiabetes)
- Malabsorption, Malnutrition
- Hypokalziämie
5. Präanalytik
Die Blutabnahme sollte im nüchternen Zustand erfolgen, da das Serumphosphat postprandial erhöht ist.
Fachgebiete:
Labormedizin